Der fall max Mustermann film

In zahlreichen US-amerikanischen Krimi- und Krankenhausserien werden unidentifizierte Verdächtige bzw. Mord- oder Unfallopfer mit „Jane Doe“ oder „John Doe“ bezeichnet. Dies entspricht auch der in der Realität bei Polizei und Kliniken üblichen Praxis. „Der Fall Max Mustermann“ behandelt die Themen „Identität“ und „Individualität“. Um von einer genormten Gesellschaft akzeptiert zu werden, leugnet ein Mann seine Individualität. Er wird allerdings überführt und der dafür vorgesehenen Bestimmung zugeführt. Natürlich legt der Film Vergleiche mit totalitären Systemen nahe. Aber mir geht es ebenfalls um die andere Perspektive: dass viele Menschen sich selbst verleugnen, um Widerständen zu entgehen. Nicht nur unter dem im Film dargestellten Druck, sondern auch tagtäglich im Kleinen in unserer demokratischen Gesellschaft. “In die gespenstige und bedrohliche Atmosphäre einer hell erleuchteten riesigen Überwachungsanlage mit Wachtürmen und gleißendem Licht fährt ein Wagen auf den Kontrollposten vor. Ausweis zur Identitätskontrolle.

Aussteigen und Überprüfung. Ist der Mann auf dem Bild auch wirklich der, den das Bild zeigt oder ein anderer? Verhöre. Wie ist zu beweisen, dass Max Mustermann auch Max Mustermann ist in einer absurden Welt? Das Gegenüber sieht ihm ähnlich, die anderen Wächter aber auch. In der Aktentasche sind nur leere Kopien. Der Kopf von Max Mustermann sollte auch leer sein, aber er hat Gedanken. Das kostet seinen Kopf. In der Normgesellschaft ist die Individualität eine gefährliche zu vernichtende Waffe gegen das System, lautet die Botschaft. Mit der kleinsten Abweichung gehört man zum Müllhaufen der Geschichte. Die experimentell angelegte Fiktion, gedreht in dem ehemaligen Grenzübergang Marienborn, erzeugt ihre Spannung durch eine konsequente stilistische Einheit von außen und innen durch Kamera und Lichtführung, in der die bedrohliche Situation noch durch die sterile Ausstattungsatmosphäre verstärkt wird.

So entsteht ein dicht erzählter Kurzfilm mit rhythmisch montierten Einstellungen, der im Kopf weitergeht, nachdem der Film bereits beendet ist.” Max Mustermann is a regular guy. After his work is done he likes to recover at his favorite movie theater owned by Tina. Although Tina and Max do not have conversations like friends do she gives him resistance by her few warm comments and serving coffee to his seat just like she does with every other customer.